Ethikbegründung heute
Abstract
Freiheit ist erkenntnisgeleitet: Man erkennt ein Gut und kann es anstreben, weil es ein Gut ist, oder nicht anstreben, weil es nur ein Gut ist. Die Wahl zwischen mehreren Gütern ist davon bereits abgeleitet. „In sich schlecht“ kann nur eine Handlung sein, die ohne „entsprechenden Grund“ einen Schaden verursacht oder zulässt. Der Grund einer Handlung ist dann kein „entsprechender“, wenn die Handlung den in ihr angestrebten Wert (ihren „Grund“ auf die Dauer und im Ganzen in Wirklichkeit untergräbt. Dann macht der Schaden ihren gewollten „Gegenstand“ aus. Wenn man vom „Gegen-stand“ einer Handlung die „Absicht“ unterscheidet, handelt es sich in Wirklichkeit um den „Gegen-stand einer zweiten Handlung, zu deren Ermöglichung man die erste Handlung zusätzlich benutzen will. Die „Umstände“ bestimmen nur quantitativ, in welchem Maß eine Handlung gut oder schlecht ist.
Schlagworte
Ethik; Freiheit; „in sich schlecht“; Raubbau; Kontraproduktivität; fontes moralitatis (Gegenstand; bsicht; Umstände); Handlungseinheit; Verbund von Handlungen
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DOI: http://dx.doi.org/10.17951/kw.2013.8.9
Date of publication: 2015-07-07 04:48:49
Date of submission: 2015-07-07 03:02:33
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