Wie kommen wir zu unseren Werten und wie verbindlich können sie sein?

Christoph Hubig

Abstract


Die postmoderne demokratische Gesellschaft zeichnet sich durch einen Pluralismus der Werte und normativer Haltungen aus. Angesichts der axiologischen Mannigfaltigkeit der liberalen Gesellschaft sind zahlreiche Konfliktsituationen unvermeidlich, die letztlich den Charakter einer Auseinandersetzung um die Werte annehmen. Wo soll man nach jener „verbindlichen Kraft“ suchen, die für die normative Stabilität der sozialen Gemeinschaft bürgt? Die Antwort auf diese Frage erfordert die Bewusstmachung und die erneute Erläuterung des Charakters der moralischen Werte. Der Autor forscht nach einer Definition der Werte im Zusammenhang mit der Handlungstheorie (der Ziele, der Beweggründe, der Mittel und des Vorrangs). Ein so definierter Wert bildet den Ausgangspunkt für die Suche nach dem Grundsatz, der die Wertekonflikte regelt, und in weiterer Perspektive für die Werttheorie als „Wissenschaft von Konflikten“. Die Formulierung einer „philosophischen Grammatik der Werte“ ist eine Bedingung für die pädagogische Ausrichtung auf die Werte und eine Garantie des axiologischen Pluralismus, der die Grundlage der liberalen Demokratie bildet.

Schlagworte


Wertpluralismus; Wertekonflikte; Handlungstheorie; Ausrichtung auf die Werte

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Literaturhinweise


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DOI: http://dx.doi.org/10.17951/kw.2013.8.59
Date of publication: 2015-07-07 04:48:51
Date of submission: 2015-07-07 03:28:41


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